Ein Wasserspielplatz ist nachhaltig, wenn bei Planung, Bau und Betrieb die Grundsätze der Nachhaltigkeit berücksichtigt und eingehalten werden:
1. Soziale Nachhaltigkeit:
Öffentliche Spielplätze leisten einen wichtigen Beitrag zu einer lebenswerten und gerechten Gesellschaft. Bei einem öffentlichen Wasserspielplatz lassen sich die sozialen Nachhaltigkeitsprinzipien dadurch umsetzen, dass der Spielplatz für Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten zugänglich ist. Wasserspielplätze sind von Natur aus inklusiv, da sie das Zusammenspielen als Team und damit Empathie, Verantwortung, Aufgabenteilung und konstruktive Kommunikation besonders fördern. Barrierefreiheit, inklusive Spielgeräte und Bildungselemente, die alle Sinne ansprechen, erhöhen den Spielwert für alle – und damit auch die soziale Nachhaltigkeit.
2. Umweltnachhaltigkeit:
Das betrifft den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Umwelt und Ressourcen. Für einen nachhaltigen Wasserspielplatz sollten ressourceneffiziente Materialien verwendet werden, etwa nachwachsende Rohstoffe wie Holz aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft, Recyclate oder recyclingfähige Baustoffe. Auch die Wassernutzung – ein zentraler Punkt bei Wasserspielplätzen – lässt sich auf verschiedene Weisen optimieren.
3. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit:
Dafür müssen sowohl die vernünftige Nutzung der Ressourcen als auch die finanzielle Tragfähigkeit erhalten bleiben. Zur wirtschaftlichen Nachhaltigkeit eines Wasserspielplatzes tragen der sparsame Umgang mit Wasser ebenso bei wie kluge Wassernutzungskonzepte (z. B. Zirkulärsystem, geschlossener Frischwasserbehälter statt unbegrenzter Frischwasserzufuhr über die Wasserleitung). Neben der Vermeidung von Verschwendung können zusätzliche Einnahmequellen geschaffen werden, etwa durch Veranstaltungen; das Geld kann dann in die Wartung und Pflege des Wasserspielplatzes fließen.
Statt die Pumpe(n) ans Frischwasser anzuschließen, können Sie auch ein sicher verschließbares Wasserreservoir verwenden, um die Menge des Spielwassers im Überblick behalten und ggf. begrenzen zu können. Bei HST Spielgeräte finden Sie neben einem System zum Anschluss ans Wassernetz auch eine sparsame Lösung mit versenkbarem 200-Liter-Tank.
Umweltfreundliche und möglichst schadstofffreie Materialien sind für den Bau von Spielgeräten und Bodenbelägen immer erste Wahl. Investieren Sie in hochwertige Baustoffe und gute Verarbeitung, um die Lebensdauer der Spielelemente zu verlängern, Wartungs- und Reparaturkosten zu senken und Abfall zu vermeiden. Nutzen Sie zudem die Vorzüge modularer Systeme, die aufgrund ihrer Flexibilität, Skalierbarkeit, Stabilität und Wartungsfreundlichkeit weitere Pluspunkte für die Nachhaltigkeit bringen. HST Spielgeräte bietet Pumpen, verschiedene Module und sichere Spielgeräte, mit denen Sie sich die Planung von Wasserspielplätzen und nachhaltigen Spielanlagen erleichtern können.
Die „bespielbaren“ Pumpen, Fördergeräte, Dämme, Matschtische etc. sind natürlich für die manuelle Bedienung vorgesehen und brauchen keinen Strom. Doch bei Wasserspielplätzen können auch elektrische Pumpen zum Einsatz kommen, etwa wenn ein zirkuläres System verwendet oder Wasser zur Zweitnutzung (z. B. Bewässerung der Stauden) entnommen wird. In solchen Fällen tragen Motoren mit Drehzahlregelung und moderne Steuertechnik ebenso zur Energieeffizienz bei wie eine kluge Planung und Auslegung des Gesamtsystems; sowohl über- als auch unterdimensionierte Anlagen laufen üblicherweise unwirtschaftlich.
Bepflanzen Sie den Wasserspielplatz mit einheimischen Pflanzen, die wenig Wasser benötigen und zur Biodiversität beitragen. Bienenfreundliche Pflanzen oder Hecken, in denen im Frühling brütende Vögel und im Winter Igel Schutz finden, machen den Spielplatz nicht nur nachhaltiger, sondern auch noch spannender und schöner für alle Besucher und Nutzer.
Bildung und Sensibilisierung tragen ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei – und lassen sich auf Spielplätzen besonders unaufdringlich und schön integrieren. Pädagogische Elemente, die den Kindern z. B. mehr Umweltbewusstsein vermitteln, sind Informationstafeln (z. B. Pflanzen und Tiere, Pumpen, Aquädukt, Staudamm), interaktive Spielgeräte oder Lern- und Erlebnisbereiche wie Klangspiele oder Barfußparcours.
Partnerschaften mit lokalen Organisationen lohnen sich immer: Arbeiten Sie mit Umweltschutzorganisationen, Schulen und anderen Gemeinschaften in Ihrer Region zusammen, um nachhaltige Praktiken zu fördern und Ihren Wasserspielplatz gemeinsam zu erhalten.
Nachhaltig sind Naturstein wie Granit oder Kieselsteine, Sand sowie Holz und Holzwerkstoffe aus verantwortungsvollen Quellen. Für die Gestaltung und Dekoration nachhaltiger Wasserspielplätze bieten sich zudem Bambus (Spielgeräte, schnellwachsender Sichtschutz), recyceltes Glas (Mosaike) sowie schadstoffarme Farben und Beschichtungen an. Auch recycelter Kunststoff, Edelstahl, der zu 100 % wiederverwertet werden kann, und Beton mit niedrigem CO2-Ausstoß tragen zur Schonung von Ressourcen bei.